Zwischenbericht zum 30.09.2016

Geschäfte der EAA haben sich gut entwickelt

Die Geschäfte der EAA haben sich von Januar bis Ende September 2016 gut entwickelt: Wir konnten die Pläne für das laufende Geschäftsjahr bisher weitgehend umsetzen und haben sie teils sogar übertroffen. Das Portfolio wurde seit Jahresbeginn sowohl im Bankbuch als auch im Handelsbestand um rund 15% reduziert. Das Jahresergebnis nach Steuern fällt mit einem Plus von 5,8 Mio. EUR zum 30. September erneut besser aus als geplant. Dies geht vor allem auf die Entwicklung im Bereich Finanzanlagen und Beteiligungen zurück, dessen Ergebnis die Erwartungen deutlich übertrifft. Dazu kommen Erfolge beim Kostenmanagement, die dazu führten, dass der Verwaltungsaufwand stärker fiel als zunächst geplant.

Die EAA wird sich auch weiterhin auf besonders komplexe Portfoliobestandteile konzentrieren.
Ihr Ziel ist es, die damit verknüpften Risiken im Interesse ihrer Beteiligten möglichst beschleunigt abzubauen. Aus heutiger Sicht bedürfen in erster Linie die Portfolios mit Projektfinanzierungen, US-amerikanischen Lebensversicherungspolicen und kommunalen Zinsswapgeschäften besonderer Aufmerksamkeit sowie die Entwicklung der Zweckgesellschaft Phoenix Light SF Ltd., deren Finanzierungstitel zu 100% bei der EAA liegen.

Auch wenn die EAA die verbliebenen Risiken des Gesamtportfolios nicht verkennt, so lässt sich doch feststellen, dass sich der vorhandene Risikopuffer im Verhältnis zum Bankbuchvolumen weiter verbessert hat. In absoluter Höhe addieren sich Eigenkapital, Eigenkapitalziehungsrahmen und Risikovorsorge der EAA auf 2,3 Mrd. EUR und entsprechen damit – bei weiter rückläufigem Portfolio – dem Niveau zu Jahresbeginn.

Wie schon in den Vorperioden spiegelt die Entwicklung der Bilanzsumme der EAA (30. September 2016: 68,6 Mrd. EUR) den erfolgreichen Portfolioabbau nicht wider (31. Dezember 2015: 68,7 Mrd. EUR). Dies ergibt sich vor allem aus steigenden Marktwerten der Handelsaktiva und Handelspassiva, die maßgeblich durch die Zinsentwicklung geprägt sind. Der Nominalabbau und die damit verknüpfte Reduzierung von Risiken werden so überlagert. Den Effekt verstärkt etwa der vorübergehende Anstieg liquider Mittel. Zudem erhöht sich die Bilanzsumme dadurch, dass die EAA Aktiva, die sie bisher garantiert hat, jetzt auch rechtlich übernehmen konnte. Diese Maßnahmen verändern die Risikolage nicht, erleichtern aber den künftigen Abbau entsprechender Positionen.

Angesichts des Verlaufs der ersten neun Monate sind wir zuversichtlich, das gesamte Geschäftsjahr 2016 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen zu können.