Herausforderungen

Solide refinanziert

Die EAA ist mit eigenen Anleihen auf den internationalen Finanzmärkten präsent. Das ist Teil des Modells. Zur Refinanzierung des übertragenen Portfolios benötigt die EAA Fremdkapital. So hat die Abwicklungsanstalt nicht nur Vermögenswerte auf der Aktivseite ihrer Bilanz beispielweise Beteiligungen, Kredite, Wertpapiere oder Derivate. Auf der Passivseite stehen in beinahe gleicher Höhe die entsprechenden Verbindlichkeiten, die sie bei Fälligkeit bedienen muss. Die Abwicklungsanstalt kann nur erfolgreich arbeiten, wenn sie ihre Refinanzierung ebenso optimiert wie den Abbau der Vermögenswerte. Risiken zu vermeiden und Kosten gering zu halten, ist dabei das zentrale Ziel des EAA-Geschäftsbereichs Treasury/Capital Markets.

Wesentliche Aufgaben im Refinanzierungsprozess

Die EAA ist Emittentin von Wertpapieren und agiert zum Zweck der Refinanzierung und Abwicklungstätigkeit als unabhängige rechtliche Einheit mit einem eigenen Rating am Kapitalmarkt. Die EAA beauftragt Finanzinstitute mit dem Vertrieb ihrer Emissionen an geeignete Investoren.

Die strategischen Entscheidungen über Emissionsplan, Emissionsprogramme, Märkte und Preise werden durch das Management der EAA und das Asset Liability Committee getroffen; als Berater wirken die beauftragten Finanzinstitute mit.

Im Vorfeld ihrer Emissionsmaßnahmen ermittelt die EAA in Vorbereitung auf die strategischen und operativen Entscheidungen den Liquiditätsbedarf unter Berücksichtigung der Fälligkeitsstruktur der Passiva sowie der Liquiditätszuflüsse aus Rückzahlungen und Verkäufen von Aktiva.

Die EAA definiert eine langfristige Emissionsstrategie, die regelmäßig – unterstützt durch Konsultation mit Kreditinstituten und Feedback von Investoren – überprüft und gegebenenfalls angepasst wird. Die Dokumentation für die Emissionsprogramme wird gemeinsam mit den beauftragten Finanzinstituten sowie externen Rechtsberatern erarbeitet.