EAA-Zwischenbericht zum 30. September 2020

Die Abwicklung von Krediten und Wertpapieren hat sich auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie insgesamt nicht verlangsamt.

Die EAA hat auch das dritte Quartal 2020 mit einem Verlust abgeschlossen. Wie berichtet, entsprechen Fehlbeträge in dieser Phase des Abbaus den Erwartungen. Dabei verfügt die EAA weiterhin über einen auskömmlichen Risikopuffer. Eigenkapital und Risikovorsorge addieren sich auf rund 1 Mrd. EUR, dazu kommt ein Eigenkapitalziehungsrahmen von rund 0,5 Mrd. EUR. Die Relation von Risikopuffer und Nominalvolumen des Bankbuchportfolios liegt stabil auf Vorjahresniveau.

Die Abwicklung von Krediten und Wertpapieren hat sich auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie während der ersten drei Quartale insgesamt nicht verlangsamt. Von Januar bis September 2020 ging der Bestand nominal um 1,4 Mrd. EUR (-9,4%) auf 13,5 Mrd. EUR zurück. Der Abbau erfolgte ausgewogen, so dass die gute Qualität des Portfolios mit einem Investment Grade-Anteil von 72% erhalten blieb.

Der Abbau der Derivate im Handelsbestand konnte ebenfalls fortgesetzt werden. Das Nominalvolumen reduzierte sich seit Januar vor allem durch aktive Maßnahmen um gut ein Viertel oder rund 35 Mrd. EUR auf 101,6 Mrd. EUR. Mit Blick auf die Marktsituation hat die EAA kurzfristige Liquiditätsreserven aufgebaut. Daher stieg die Bilanzsumme – trotz des fortschreitenden Portfolioabbaus – zum Ende des dritten Quartals um 1% auf 38,2 Mrd. EUR.

Um die Verluste in Folge zwangsläufig rückläufiger Zins- und Provisionserträge so gering wie möglich zu halten, konzentriert sich die EAA auf die Senkung ihres allgemeinen Verwaltungsaufwands. Dieser fiel zum 30. September 2020 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 11 Mio. EUR (-10,7%) auf 88,9 Mio. EUR.

Die EAA erwartet auch zum Ende des Geschäftsjahres 2020 einen Fehlbetrag, geht dabei aber zugleich von einer weiter stabilen Entwicklung ihrer Reserven im Verhältnis zum Portfoliovolumen und der Portfolioqualität aus. Aus heutiger Sicht sind keine wesentlichen Beeinträchtigungen des operativen Geschäfts in der Folge der Corona-Pandemie zu erwarten.