EAA-Zwischenbericht zum 31. März 2020

Die EAA ist operativ stabil

Die EAA hat das erste Quartal 2020 mit einem Fehlbetrag abgeschlossen. Die Zins- und Provisionserträge aus dem stark reduzierten Abwicklungsportfolio sinken und können den Allgemeinen Verwaltungsaufwand nicht mehr decken. Anders als es in den Vorjahren oft möglich war, lässt sich das daraus resultierende Minus nicht mehr durch Einmalerträge aus Finanzanlagen und Beteiligungen kompensieren. Eine solche Entwicklung wurde im Abwicklungsplan der EAA von Beginn an berücksichtigt. Insoweit sind Fehlbeträge keine Überraschung und gefährden die Abwicklungsziele der EAA nicht. Der Fehlbetrag im ersten Quartal 2020 ist überdies auch nicht auf verschlechterte Rahmenbedingungen für die Abwicklung der übernommenen Positionen zurückzuführen.

Die EAA ist operativ stabil. Die Entwicklung der Corona-Pandemie und ihre möglichen Auswirkungen wird in der EAA durch eine interne Corona Task Force beobachtet. Es wurden zahlreiche Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Unter den Beschäftigten der EAA sind bisher keine Corona-Infektionen aufgetreten. Vor diesem Hintergrund erwarten wir auch im zweiten Quartal 2020 operativ keine wesentlichen Beeinträchtigungen. Die EAA verfügt zudem über ausreichende Liquiditäts- und Risikopuffer und überwacht die Risiken über das gesamte Portfolio engmaschig. Der Abbau des Portfolios konnte insbesondere im Handelsbestand in den ersten drei Monaten des Jahres erfolgreich fortgesetzt werden. Da viele Geschäftspartner der EAA zunehmend Belastungen durch die Corona-Pandemie verkraften müssen, erwartet die EAA für das zweite Quartal 2020 allerdings eine Verlangsamung von Abwicklungsprozessen. Zudem sind auf der Ebene von Teilportfolios in den nächsten Monaten stärkere Wertschwankungen nicht auszuschließen.

Seit Beginn des Jahres hat die EAA strukturelle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung vorangetrieben. Im ersten Quartal 2020 wurde der Allgemeine Verwaltungsaufwand gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3,8 Mio. EUR (-11,2%) gesenkt. Das Ziel, die Organisation weiter zu verschlanken und unter Ertrags-, Kosten- und Risikogesichtspunkten zu optimieren, wird auch in den kommenden Monaten im Fokus unserer Arbeit stehen. Nachdem der Verkauf der Tochtergesellschaft EAA CBB nicht wie geplant umgesetzt werden konnte, wurden inzwischen erste vorbereitende Maßnahmen zur Abwicklung der irischen Bank eingeleitet.