EAA-Portfolio

Erste Abwicklungsanstalt bestätigt Teilnahme am Umtausch von Griechenland-Anleihen

Düsseldorf, 12. September 2011. Der Verwaltungsrat der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) hat zugestimmt, dass sich die öffentlich-rechtliche Anstalt und ihre Tochter EAA Covered Bond Bank plc, Dublin, am geplanten Umtausch griechischer Staatsanleihen beteiligen. Das Gremium folgte damit einem Vorschlag des Vorstands, Anleihen des griechischen Staates sowie staatsgarantierte Anleihen im Wert von rund einer Milliarde Euro gegen neue Papiere mit 30-jähriger Laufzeit zu tauschen; diese sind mit einem höheren durchschnittlichen Kupon ausgestattet und die Rückzahlung ist besichert. Da alle vom griechischen Staat begebenen oder garantierten Anleihen im derzeitigen EAA-Portfolio vor 2020 fällig werden, entsprechen sie komplett den in der vorgelegten Offerte formulierten Bedingungen.

„Mit dem Umtausch wollen wir einen weiteren Beitrag zu Stabilisierung der Finanzmärkte leisten“, sagten die EAA-Vorstände Markus Bolder und Matthias Wargers. Der Schritt steht nach Auffassung des Vorstands sowie der EAA Rechtsaufsicht im Einklang mit den gesetzlich und per Statut festgelegten Aufgaben der Abwicklungsanstalt. Demnach soll die EAA die Risiken beim Abbau ihres Portfolios minimieren und dessen Wert langfristig optimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, kann die EAA auch Maßnahmen zur Restrukturierung ihres Portfolios ergreifen. „Wir gehen davon aus, dass sich der Anleihentausch langfristig positiv auswirken und so auch zum Abwicklungserfolg der EAA beitragen wird“, so Wargers.

Die EAA hatte bereits zum 30. Juni 2011 vorsorglich eine Abwertung der griechischen Staatsanleihen um 21 Prozent, das heißt Abschreibungen in Höhe von rund 242,5 Millionen Euro vorgenommen. Damit folgte sie den Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW).